Aldosteron/Renin-Quotient
Präanalytik | In Vorbereitung zur Blutentnahme müssen Spironolacton, Eplerenon, drospirenonhaltige Kontrazeptiva, Triamteren und Amilorid 4 Wochen vor der Testung abgesetzt werden, da sie die ARQ nachhaltig beeinflussen. In dieser Zeit sollte auch auf den Verzehr von Lakritze und Kautabak verzichtet werden. Zu den „erlaubten“ Antihypertensiva zählen vor allem periphere Alpha-Blocker (z. B. Doxazosin) und Calcium-Antagonisten vom Nicht-Dihydroperidintyp (z. B. Verapamil). Zusätzlich sollten vor jeder Messung die Kaliumwerte normalisiert und der Patient zu einer ausgewogenen Diät bezüglich seiner Salzaufnahme aufgefordert werden. Die Abnahme erfolgt vormittags, ungefähr zwei Std. nach dem Aufstehen, in sitzender Position nach 5 bis 15 Minuten Ruhe. | ||||
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Probentransport | Kurierdienst | ||||
Probenstabilität |
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Ansatztage |
Mo - Fr Bearbeitungszeit: taggleich |
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Nachbestellungszeitraum | keine Nachforderung möglich | ||||
Richtwerte |
<20 Aldosteron-Werte über 50 ng/l bei einem gleichzeitigen Aldosteron/Renin-Quotienten (ARQ) über 20 können einen Hinweis auf einen Primären Hyperaldosteronismus (PHA) geben, das Ergebnis muss aber durch einen Belastungstest (2l NaCl über 4 Stunden) bestätigt werden. |
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Methode | BER: Berechnet | ||||
Bemerkung |
Es ist zu beachten, dass bestimmte Medikamente zu einem falsch hohen oder falsch niedrigen ARQ führen können: - Beta-Blocker (Verminderung der Renin-Konzentration, Erhöhung des ARQ) - Zentrale alpha2-Agonisten (z.B. Clonidin, alpha-Methyldopa, Erhöhung des ARQ) - ACE-Hemmer (Erhöhung der Renin-Konzentration, Erniedrigung des ARQ) - AT1-Rezeptorblocker (Erhöhung der Renin-Konzentration, Erniedrigung des ARQ) - Renin-Inhibitor (Erhöhung der Renin-Konzentration, Erniedrigung des ARQ) - Thiazid- bzw. Schleifendiuretika (Erhöhung der Renin-Konzentration, Erniedrigung des ARQ) - Kalzium-Antagonisten vom Dihydropyridin-Typ (Nifedipin, Erniedrigung des ARQ) - Östrogen, NSAID (Erhöhung des ARQ) |
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Klinische Indikation | Ausschluss eines primären Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) | ||||
Beurteilung | Erhöht: primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) | ||||
Durchführung | Eigenleistung | ||||
Akkreditiert nach ISO 15189 | Ja | ||||
Stand | 24.04.2025 |
0,50 ml EDTA-Plasma, tiefgefroren (bevorzugt)
Präanalytik | In Vorbereitung zur Blutentnahme müssen Spironolacton, Eplerenon, drospirenonhaltige Kontrazeptiva, Triamteren und Amilorid 4 Wochen vor der Testung abgesetzt werden, da sie die ARQ nachhaltig beeinflussen. In dieser Zeit sollte auch auf den Verzehr von Lakritze und Kautabak verzichtet werden. Zu den „erlaubten“ Antihypertensiva zählen vor allem periphere Alpha-Blocker (z. B. Doxazosin) und Calcium-Antagonisten vom Nicht-Dihydroperidintyp (z. B. Verapamil). Zusätzlich sollten vor jeder Messung die Kaliumwerte normalisiert und der Patient zu einer ausgewogenen Diät bezüglich seiner Salzaufnahme aufgefordert werden. Die Abnahme erfolgt vormittags, ungefähr zwei Std. nach dem Aufstehen, in sitzender Position nach 5 bis 15 Minuten Ruhe. | ||||
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Probentransport | Kurierdienst | ||||
Probenstabilität |
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Ansatztage |
Mo - Fr Bearbeitungszeit: taggleich |
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Nachbestellungszeitraum | keine Nachforderung möglich | ||||
Richtwerte |
<20 Aldosteron-Werte über 50 ng/l bei einem gleichzeitigen Aldosteron/Renin-Quotienten (ARQ) über 20 können einen Hinweis auf einen Primären Hyperaldosteronismus (PHA) geben, das Ergebnis muss aber durch einen Belastungstest (2l NaCl über 4 Stunden) bestätigt werden. |
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Methode | BER: Berechnet | ||||
Bemerkung |
Es ist zu beachten, dass bestimmte Medikamente zu einem falsch hohen oder falsch niedrigen ARQ führen können: - Beta-Blocker (Verminderung der Renin-Konzentration, Erhöhung des ARQ) - Zentrale alpha2-Agonisten (z.B. Clonidin, alpha-Methyldopa, Erhöhung des ARQ) - ACE-Hemmer (Erhöhung der Renin-Konzentration, Erniedrigung des ARQ) - AT1-Rezeptorblocker (Erhöhung der Renin-Konzentration, Erniedrigung des ARQ) - Renin-Inhibitor (Erhöhung der Renin-Konzentration, Erniedrigung des ARQ) - Thiazid- bzw. Schleifendiuretika (Erhöhung der Renin-Konzentration, Erniedrigung des ARQ) - Kalzium-Antagonisten vom Dihydropyridin-Typ (Nifedipin, Erniedrigung des ARQ) - Östrogen, NSAID (Erhöhung des ARQ) |
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Klinische Indikation | Ausschluss eines primären Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) | ||||
Beurteilung | Erhöht: primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom) | ||||
Durchführung | Eigenleistung | ||||
Akkreditiert nach ISO 15189 | Ja | ||||
Stand | 24.04.2025 |