HLA-DRB1-Typisierung, niedrigauflösend

Präanalytik	Für die HLA-Typisierung ist eine nur für diesen Zweck bestimmte Blutprobe (separates Röhrchen) erforderlich. Auf eine eindeutige Kennzeichnung (mit Namen, Vornamen und Geburtsdatum) ist zu achten. Für die Identitätssicherung ist der anfordernde Arzt verantwortlich. Eine Einwilligungserklärung des Patienten ist erforderlich.
Probentransport	Kurierdienst
Ansatztage	Mo - Sa
Richtwerte	s. Befundbericht
Methode	PCRRH: PCR / Reverse Hybridisierung
Klinische Indikation	Typisierung zur Abklärung der Gewebeverträglichkeit bei Transplantationen oder zur Beurteilung von Krankheitsassoziationen
Beurteilung	Bei der Gewebetypisierung vor Transplantationen ist eine Übereinstimmung der HLA-Antigene zwischen Spender und Empfänger von großer Bedeutung. Bei der Beurteilung der Assoziation von Krankheiten mit bestimmten HLA-Antigenen sind für eine Vielzahl von Erkrankungen relative Risiken für die Ausbildung der jeweiligen Erkrankung auf der Basis des HLA-Musters errechnet worden. Verschiedene Allele zeigen dabei eine hohe Assoziation zu einem progressiven und / oder destruktiven Verlauf der rheumatoiden Arthritis (RA): HLA-DRB1*0401, HLA-DRB1*0404 und HLA-DRB1*0408. Bei RA-Patienten ist die Ansprechrate auf eine Kombinationstherapie mit Methotrexat-Hydrochloroquin-Sulfonamiden besonders hoch (95 %) im Vergleich zur Monotherapie bei folgenden Allelen: HLA-DRB1*0401, HLA-DRB1*0404, HLA-DRB1*0408, HLA-DRB1*0405, HLA-DRB1*0101, HLA-DRB1*1001 und HLA-DRB1*1401.
Durchführung	Weiterleitung
Akkreditiert nach ISO 15189	Ja
Stand	24.04.2025