Verdacht auf Morbus Addison, autoimmunes polyendokrines Syndrom oder prämature Ovarialinsuffizienz; Differenzialdiagnostik bei Infertilität
Beurteilung
Steroid-21-Hydroxylase-Ak werden bei Morbus Addison in ca. 60 - 80 % gefunden, beim autoimmunen polyendokrinen Syndrom I (APS-I) und bei APS-II mit 86 - 92 % bzw. 89 - 100 %. Der Nachweis von Steroid-21-Hydroxylase-Ak besitzt eine hohe Spezifität (97 %) für einen Morbus Addison und kann einige Jahre vor der klinischen Manifestation erfolgen. Die Antikörper finden sich auch gehäuft bei Polyendokrinopathien zusammen mit Erkrankungen der Schilddrüse, Diabetes mellitus und des Magens; auch bei M. Addison in Verbindung mit einer prämaturen Ovarialinsuffizienz.
Durchführung
Weiterleitung
Akkreditiert nach ISO 15189
Ja
Stand
30.01.2025
0,50 ml Vollblut
Probentransport
Kurierdienst
Ansatztage
nach Bedarf
Richtwerte
negativ
< 10 Ak-Ratio
Grauzone
10 – 15 Ak-Ratio
Methode
RIP: Radioimmunpräzipitation
Klinische Indikation
Verdacht auf Morbus Addison, autoimmunes polyendokrines Syndrom oder prämature Ovarialinsuffizienz; Differenzialdiagnostik bei Infertilität
Beurteilung
Steroid-21-Hydroxylase-Ak werden bei Morbus Addison in ca. 60 - 80 % gefunden, beim autoimmunen polyendokrinen Syndrom I (APS-I) und bei APS-II mit 86 - 92 % bzw. 89 - 100 %. Der Nachweis von Steroid-21-Hydroxylase-Ak besitzt eine hohe Spezifität (97 %) für einen Morbus Addison und kann einige Jahre vor der klinischen Manifestation erfolgen. Die Antikörper finden sich auch gehäuft bei Polyendokrinopathien zusammen mit Erkrankungen der Schilddrüse, Diabetes mellitus und des Magens; auch bei M. Addison in Verbindung mit einer prämaturen Ovarialinsuffizienz.